Für viele ist die private Krankenversicherung ein Buch mit sieben Siegeln. Allein die Wahl des pas­sen­den Tarifs gestal­tet sich schon recht kom­pli­ziert. Denn anders als bei den gesetz­li­chen Krankenversicherungen, bei denen sich die Leistungen sich kaum unter­schei­den, stellt man sich die unter­schied­li­chen Tarife bei der PKV indi­vi­du­ell zusammen.

Damit du dich bei der Wahl deiner pri­va­ten Krankenversicherung besser ori­en­tie­ren kannst, habe ich die hier mal 5 Tipps zusam­men­ge­stellt, die du beach­ten kannst.

  1. Achte auf eine finanz­kräf­ti­ge Versicherung
  2. Schau dir den Beitrag nach dem Referendariat an
  3. Wähle die Leistungen, die dir wirk­lich wichtig sind
  4. Achte auf einen guten Beihilfeergänzungstarif
  5. Beantworte die Gesundheitsfrage gewissenhaft

Mit diesen 5 Tipps für die private Krankenversicherung triffst du mit hoher Wahrscheinlichkeit die rich­ti­ge Entscheidung für dich bzgl. deiner Krankenversicherung.

Achte auf eine finanz­kräf­ti­ge Versicherung

Die pri­va­ten Krankenversicherungen sind eigen­fi­nan­zier­te Unternehmen, die sich nicht nur durch unter­schied­li­che Leistungen, sondern auch durch unter­schied­li­che Beiträge von­ein­an­der unterscheiden.

Wie in allen anderen Branchen, gibt es auch in der Welt der pri­va­ten Krankenversicherungen einige Anbieter, die sehr gut wirt­schaf­ten und andere, die leider nicht so gut dastehen.

Was bedeu­tet das für die Beiträge in der Zukunft?

Wenn du deine private Krankenversicherung aus­wählst, kennst du deinen Beitrag fürs Ref und für die Zeit nach dem Ref (dazu später mehr), darüber hinaus kannst du dir die Beitragsentwicklung der letzten Jahre anschau­en. Eins kannst du aber nicht: Die Beitragsentwicklung der Zukunft vorhersagen.

Hier hilft ein Blick auf die Finanzstärke der ver­schie­de­nen Anbieter. Natürlich kann man daraus keine 100-pro­zen­ti­ge Vorhersage ablei­ten, aber du kannst dir ja selber mal fol­gen­de Frage stellen:

Welche Versicherung wird in Zukunft eher stabile Beiträge haben – eine mit hohen oder eine mit eher nied­ri­gen Rücklagen?

Schaue dir den Beitrag nach dem Referendariat an

In der freien Wirtschaft geht es manch­mal heiß her und so kann es vor­kom­men, dass es zwi­schen den unter­schied­li­chen pri­va­ten Krankenversicherungen einen ganz schönen Konkurrenzkampf gibt. Dabei wird öfter auch mal ein beson­ders güns­ti­ger Beitrag bewor­ben, der aber mit Vorsicht zu genie­ßen ist.

Wie beim ersten Tipp bereits ange­deu­tet, soll­test du dir nicht nur den ver­meint­lich güns­ti­gen Beitrag fürs Referendariat betrach­ten, sondern auch schon mal 2 Jahre in die Zukunft schauen. Je nach Versicherung ist der Sprung vom Anwärtertarif zum Normaltarif recht beträcht­lich und sollte daher auch bei deiner Wahl der pri­va­ten Krankenversicherung berück­sich­tigt werden, da du ja, aller Voraussicht nach, dein ganzes Leben lang privat ver­si­chert bleiben wirst.

Wähle die Leistungen, die dir wirk­lich wichtig sind

Dieser Tipp mag sich viel­leicht nach gesun­dem Menschenverstand anhören, aber aus hun­der­ten Beratungsgesprächen weiß ich, dass die Auswahl der pas­sen­den Tarife gar­nicht immer so leichtfällt.

Neben den „nor­ma­len“ Leistungen (ambu­lant, sta­tio­när und Zahn), gibt es z.B. auch Wahlleistungen (1- oder 2‑Bett Zimmer, Chefarzt-Behandlung), Kur-Tarife, oder Tarife, die mit oder ohne Zahnstaffel wählbar sind.

Wenn du das „all-inclusive“-Paket wählst, zahlst du auf Dauer mög­li­cher­wei­se zu viel, ent­schei­dest du dich für den güns­tigs­ten Tarif, ärgerst du dich viel­leicht darüber, dass du immer mal wieder drauf­zah­len musst oder ange­ra­te­ne Behandlungsmöglichkeiten nicht von deiner Versicherung über­nom­men werden.

Daher rate ich dazu, dich aus­führ­lich mit den Leistungen zu beschäf­ti­gen und nicht aus­schließ­lich auf die Kosten zu achten.

Wenn du nicht sicher bist, welche Leistungen du wählen soll­test und welche du dir sparen kannst, buche dir hier gerne einen kos­ten­lo­sen Termin bei mir. Wir schauen und gemein­sam deine indi­vi­du­el­le Situation an und danach weißt du ganz genau, welcher Tarif am besten zu dir passt.

Achte auf einen guten Beihilfeergänzungstarif

Das bringt uns auch schon zum nächs­ten Tipp, denn auch der Beihilfeergänzungstarif ist optio­nal wählbar

Die Beihilfe und die Beihilfeverordnungen der ver­schie­de­nen Bundesländer haben es tat­säch­lich in sich. Einerseits über­nimmt die Beihilfe i.d.R. 50% deiner Krankheitskosten, ande­rer­seits „kürzt“ sie je nach Leistungsbereich und Bundesland relativ unterschiedlich.

Kürzen bedeu­tet, dass die Beihilfe bei einer Arztrechnung in Höhe von 4000€ nicht die vollen 50% erstat­tet, sondern even­tu­ell nur 1000€ (25%).

Da die PKV ihrer­seits 50% erstat­tet, bleibt ein Restbetrag von 1000€ übrig, den du nun aus eigener Taschen zahlen müsstest.

Es sei denn…

…du hast einen guten Beihilfeergänzungstarif. Dieser ergänzt, wie der Name schon ver­mu­ten lässt, nun die Erstattung der Beihilfe um die rest­li­chen 1000€.

Warum brauchst du einen „guten“ Beihilfeergänzungstarif?

Wahrscheinlich ist dir schon mal auf­ge­fal­len, dass Versicherungsverträge oftmals etwas kryp­tisch for­mu­liert sind.

Leider gibt es auch bei den Beihilfeergänzungstarifen Formulierungen, die erst auf den zweiten Blick erken­nen lassen, dass die bewor­be­ne Leistung leider nur ein leeres Versprechen ist.

Darüberhinaus gibt Versicherungen, die nur für bestimm­te Bereiche Beihilfeergänzungstarife anbie­ten. Diese ergän­zen dann bei­spiels­wei­se zwar bei ambu­lan­ten Eingriffen, aller­dings nicht bei sta­tio­nä­ren Leistungen.

Hier lohnt sich daher ein detail­lier­ter Blick ins Kleingedruckte.

Beantworte die Gesundheitsfragen gewissenhaft

Dieser Tipp hat zwar weniger mit der Auswahl deiner PKV zu tun, ist aber ent­schei­dend, wenn du die gebuch­te Leistung auch erhal­ten möchtest.

Die Versicherungen wollen sich natür­lich vor hohen Risiken schüt­zen und selek­tie­ren daher mit den Gesundheitsfragen …

Das ver­lei­tet so manche*n angehende*n Referendar*in dazu, bei den Gesundheitsfragen die ein oder andere Behandlung unter den Tisch fallen zu lassen oder gar falsche Angaben zu machen. Dieses Vorgehen ist in gewis­ser Hinsicht ver­ständ­lich, denn wer möchte schon gerne auf einen adäqua­ten Versicherungsschutz ver­zich­ten. Gleichzeitig kann eine fahr­läs­si­ge oder arg­lis­ti­ge vor­ver­trag­li­che Anzeigepflichtverletzung extrem unan­ge­neh­me Konsequenzen haben.

Vom Rücktritt des Versicherers bis hin zur voll­stän­di­genck­ab­wick­lung des Vertrages (und der Rückzahlung aller erstat­te­ten Krankheitskosten) ist alles möglich. Dass das teuer werden kann, muss ich wohl nicht dazu sagen.

Wenn du dir unsi­cher bist, ob du mit deinen Vorerkrankungen oder deinem aktu­el­len Gesundheitszustand in die private Krankenversicherung wech­seln kannst, buche Dir hier einfach einen kos­ten­lo­sen Termin bei mir. Ich kann dir eine erste Einschätzung geben und gemein­sam mit dir eine anonyme Risikovoranfrage bei den ver­schie­de­nen Anbietern stellen, sodass du weißt, ob es mit der PKV für dich klappt.

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