Einfach erklärt für angehende Lehrkräfte

Private Krankenversicherung & Beihilfe

Grundsätzlich

Mit dem Start ins Referendariat gehörst du zu den wenigen Menschen in Deutschland, die sich entscheiden dürfen: gesetzlich oder privat versichern? Klingt erstmal cool – bringt aber auch viele Fragen mit sich.

Diese Seite hilft dir, einen ersten Überblick zu bekommen: Was ist die Beihilfe? Wie funktioniert die private Krankenversicherung? Und worauf solltest du achten?

Du bekommst hier kein Tarifvergleich oder Versicherungs-Blabla.
Sondern: das Wichtigste in verständlich, damit du einschätzen kannst, ob du dir jetzt Gedanken machen solltest – oder besser noch wartest.

Im Überblick

Das Wichtigste in verständlich

Wie funktioniert die Beihilfe?

Die Beihilfe ist der Zuschuss deines Dienstherrn (also des Bundeslands), wenn du privat versichert bist. Je nach Familienstand bekommst du z. B. 50%, 70% oder sogar 80% deiner Krankheitskosten erstattet.

Das bedeutet: Deine PKV deckt nur den Rest ab. Du brauchst also keinen „vollen“ Krankenversicherungsschutz, sondern einen, der den Beihilfeanteil ergänzt.

Achtung:

Die Beihilfe erstattet nicht automatisch die volle Hälfte deiner Arztrechnung.
Was die Beihilfe nicht zahlt, kann teuer werden – deshalb gibt es Beihilfeergänzungstarife.

Es gibt zwei Beihilfearten:

  • Individuelle Beihilfe (meistens):
    Beihilfe + PKV teilen sich deine Arztrechnung.
  • Pauschale Beihilfe (nur in wenigen Bundesländern):
    Dein Dienstherr zahlt dir monatlich pauschal einen Zuschuss, egal ob GKV oder PKV.

GKV oder PKV? Was passt besser zu dir?

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

  • Du zahlst einkommensabhängig
  • Leistungen sind gesetzlich geregelt und auf das Notwendige beschränkt
  • Dein Arzt rechnet direkt mit der Kasse ab (Sachleistungsprinzip)
  • Keine Beihilfe durch den Dienstherrn


Private Krankenversicherung (PKV)

  • Beitrag hängt von Alter, Gesundheitszustand & gewählten Leistungen ab
  • Mehr Leistungen, freie Arztwahl, keine Wartezeiten
  • Du zahlst die Rechnung, bekommst dann Erstattung (Kostenerstattungsprinzip)
  • Du bekommst Beihilfe vom Staat – oft 50% oder mehr


Als Beamter profitierst du mit der PKV in der Regel finanziell und leistungsmäßig – aber die Wahl will gut überlegt sein.

Wann solltest du dich kümmern?

Idealerweise vor dem Referendariat oder sogar im Lehramtsstudium. Warum?

  • Du bist jung & gesund: Das bedeutet günstigere Beiträge.
  • Du kannst mit einem Optionstarif heute schon deinen Zugang zur PKV sichern – für 5 € im Monat.
  • Die Gesundheitsprüfung kommt – und ist später meist aufwendiger.


Ein guter Zeitpunkt ist:
Vor dem Ref, wenn du noch familienversichert bist und dich vorbereiten willst.

Typische Stolperfallen

  • Die Gesundheitsprüfung:
    Je mehr Vorerkankungen du hast, desto teurer oder riskanter wird es. Gute Vorbereitung ist Gold wert.
  • Beihilfe ist nicht gleich Beihilfe:
    Jedes Bundesland hat andere Regeln.
  • Beihilfeergänzungstarif:
    Ohne den zahlst du bei Lücken die durch die Beihilfe enstehen können, schnell selbst drauf.
  • Später Wechsel?
    Nicht so einfach wie viele denken. Oft ist der erste Schritt entscheidend.

Warum ist eine Beratung sinnvoll?

Die richtige PKV zu finden, ist wie einen passenden Schuh aus 100 Modellen zu wählen – nur dass der Schuh dein ganzes Leben begleiten soll.

Ich helfe dir dabei:

– die Unterschiede zu verstehen

– dein Bundesland korrekt zu berücksichtigen

– mögliche Risiken (z. B. bei Vorerkrankungen) einzuschätzen

– eine sinnvolle Auswahl zu treffen, die zu deinem Leben passt

Unabhängig, ehrlich, in deinem Tempo.

Klara
Klara
Kundenstimme
„Ich dachte, das mit der PKV kann ich kurz vor dem Ref regeln. Aber da war es dann schon kompliziert mit Vorerkrankungen. Hendrik hat mir super geholfen und ich war echt froh, dass ich mich früh gekümmert hab.“
FAQ

Vielleicht hilft dir das weiter

Was ist Beihilfe überhaupt?

Ein Zuschuss vom Staat für deine Krankheitskosten – nur wenn du privat versichert bist: Wenn Du verbeamtet wirst (z. B. als Lehrer, Referendar oder Lehramtsanwärter), beteiligt sich Dein Dienstherr an Deinen Krankheits-, Pflege- und Geburtskosten – das Ganze nennt sich Beihilfe. In der Regel bekommst Du 50 % der Kosten erstattet, bei Kindern sogar bis zu 80 %, bei Ehepartnern 70 %, wenn sie wenig verdienen.
Aber: Die Beihilfe zahlt nie alles, sondern nur einen Teil. Den Rest musst Du selbst absichern – und zwar meist über eine private Krankenversicherung (PKV). Diese Kombi nennt sich dann „Individuelle Beihilfe“.

Du sicherst dir jetzt schon den Zugang zur PKV – unabhängig davon, was gesundheitlich noch passiert.

Du kannst Dich theoretisch auch freiwillig gesetzlich versichern. Dann gibt’s aber meist keine Beihilfe – außer in einigen Bundesländern mit der sogenannten pauschalen Beihilfe ( Mehr erfährst du hier) Hier übernimmt der Dienstherr dann die Hälfte Deiner GKV-Beiträge – wie bei Angestellten.
Achtung: Hast Du Dich einmal für das eine entschieden kannst Du später nur sehr schwer wechseln.

In einem unverbindlichen Gespräch klären wir das gemeinsam – individuell, fair und ohne Druck.

Auch wenn Du als Beamter eigentlich 50 % Beihilfe bekommst und Deine PKV die restlichen 50 % übernimmt, kann’s in der Praxis manchmal haken. Denn: Die Beihilfe zahlt nicht alles – bestimmte Leistungen werden einfach nicht anerkannt. Die PKV springt aber nur für den Teil ein, der übrig bleibt, also auch nur 50 %. Heißt: Ein Teil der Rechnung bleibt an Dir hängen.

Und genau hier kommt der Beihilfeergänzungstarif ins Spiel:
Der gleicht das aus, was Beihilfe nicht zahlt, die PKV nicht abdeckt – und schützt Dich so vor unerwarteten Eigenanteilen.