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Private Krankenversicherung: Vorerkrankungen – das musst du wissen

Haben meine Vorerkrankungen Auswirkungen auf meinen Beitrag in der privaten Krankenversicherung?

Was angehende Referendar:innen über ihre gesundheitliche Vorgeschichte und die PKV wissen sollten

In meinen Gesprächen mit angehenden Referendarinnen und Referendaren taucht eine Frage immer wieder auf:
👉 Wie wirken sich Vorerkrankungen auf meinen Beitrag in der privaten Krankenversicherung (PKV) aus?

Gerade in der Vorbereitung auf das Referendariat möchten viele Lehramtsanwärter:innen den Schritt in die PKV wagen – wegen besserer Leistungen, Beihilfe und finanzieller Vorteile. Doch wer gesundheitliche Vorgeschichten wie Asthma, Knie-Operationen oder psychische Erkrankungen hat, fragt sich schnell:

  • Wird mein Antrag wegen Vorerkrankungen abgelehnt?

  • Muss ich mit hohen Beiträgen rechnen?

  • Welche Möglichkeiten habe ich trotzdem?

Die gute Nachricht: Vorerkrankungen sind kein Ausschlusskriterium in der privaten Krankenversicherung – wenn du richtig vorgehst. In diesem Artikel zeige ich dir, wie Versicherer mit Vorerkrankungen umgehen, welche Folgen möglich sind und wie du trotz gesundheitlicher Vorgeschichte eine faire Absicherung findest.

Ärztin erklärt Patientin den Einfluss von Vorerkrankungen auf die private Krankenversicherung

Warum beeinflussen Vorerkrankungen deinen PKV-Beitrag?

Die private Krankenversicherung kalkuliert ihre Beiträge nach dem Prinzip: Individuelles Risiko = individueller Beitrag.

Während die gesetzliche Krankenversicherung solidarisch finanziert wird, prüft die PKV deine persönliche Gesundheitshistorie. Genau hier spielen deine Vorerkrankungen eine zentrale Rolle.

Was Versicherer abfragen:

  • frühere Diagnosen und Behandlungen

  • Krankenhausaufenthalte oder Operationen

  • Medikamente und Therapien

  • chronische oder psychische Erkrankungen

👉 Je mehr Risiken vorhanden sind, desto eher können Risikozuschläge, Leistungsausschlüsse oder in seltenen Fällen eine Ablehnung folgen.

Was zählt als Vorerkrankung – und wie wird sie bewertet?

Die Ursachen sind vielfältig – und längst keine Ausnahmefälle.

Typische Gründe:

  • ✅ Psychische Erkrankungen: Burnout, Depressionen und Überlastungsstörungen gehören zu den häufigsten Ursachen.
  • ✅ Körperliche Einschränkungen: Chronische Rücken- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind typische Beispiele.
  • ✅ Unfälle: Egal ob im Unterricht, auf Klassenfahrten oder privat.

 

👉 Besonders im Referendariat ist das Risiko erhöht, da der Druck und die Belastung oft extrem hoch sind.

Die drei möglichen Folgen bei Vorerkrankungen

Wenn du dich trotz Vorerkrankungen für eine private Krankenversicherung entscheidest, gibt es drei Szenarien:

1. Risikozuschlag

Du zahlst einen Aufpreis, weil dein Risiko statistisch höher liegt.
📌 Beispiel: Bei Asthma können 10–30 € monatlich zusätzlich anfallen.

  • ✅ Vorteil: Vollständiger Versicherungsschutz bleibt erhalten

  • ❌ Nachteil: Beiträge steigen dauerhaft

2. Leistungsausschluss

Ein Krankheitsbild wird aus dem Versicherungsschutz herausgenommen.
📌 Beispiel: Nach einer Knie-OP sind zukünftige Kniebehandlungen ausgeschlossen.

  • ✅ Vorteil: Beitrag bleibt günstiger

  • ❌ Nachteil: Eigenverantwortung im Ernstfall

3. Antrag abgelehnt

Bei schweren Diagnosen (z. B. Krebs, schwere Depressionen, MS) kann die PKV einen Antrag ablehnen.
👉 Aber für Beamt:innen gibt es die Öffnungsaktion – eine Sonderregelung für Bewerber:innen mit Vorerkrankunge

Referendar überlegt, welche Folgen Vorerkrankungen für die private Krankenversicherung haben
Wie du trotz Vorerkrankungen eine faire private Krankenversicherung findest

1. Risikovoranfrage statt direkter Antrag

Die anonyme Risikovoranfrage ist die beste Lösung:

  • deine Daten werden anonymisiert an mehrere Versicherer übermittelt

  • du bekommst verbindliche Einschätzungen ohne Risiko einer Ablehnung

  • kein Eintrag in deiner Versicherungsakte

➡️ [Hier bitte Backlink zu deinem Beratungsangebot einfügen]

2. Ehrlichkeit zahlt sich aus

❗️Verschweige keine Vorerkrankungen. Werden falsche Angaben später entdeckt, kann die Versicherung Leistungen verweigern.

3. Zuschläge oder Ausschlüsse überprüfen lassen

Dein Gesundheitszustand kann sich bessern. Oft lohnt es sich, nach einigen Jahren einen Antrag auf Rücknahme des Risikozuschlags oder Leistungsausschlusses zu stellen.

4. Öffnungsaktion für Beamte und Referendar:innen

Wenn normale Wege nicht funktionieren:

  • ✅ Keine Ablehnung möglich

  • ✅ Max. 30 % Zuschlag

  • ✅ Keine Leistungsausschlüsse

  • ✅ Speziell für Beamt:innen im Referendariat

Lehrerin informiert sich, wie sie trotz Vorerkrankungen eine faire private Krankenversicherung findet
Fazit: Mit guter Vorbereitung zur passenden Absicherung
  • Private Krankenversicherung und Vorerkrankungen – das klingt kompliziert, ist aber mit der richtigen Strategie machbar.

    👉 Meine Tipps für dich:

    • Nutze eine Risikovorabanfrage – Klarheit ohne Risiko

    • Sei bei allen Angaben ehrlich – schützt dich langfristig

    • Lass Zuschläge regelmäßig überprüfen

    • Nutze die Öffnungsaktion, wenn es anders nicht klappt

    💬 Mein Tipp: Lass dich unabhängig beraten. Gemeinsam finden wir die beste Lösung – damit du mit Sicherheit ins Referendariat starten kannst.

    📞 Jetzt Beratungstermin vereinbaren – wir klären gemeinsam, welcher Schutz für dich sinnvoll ist.

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Jede Situation ist einzigartig – und so auch die richtige Absicherung für dich.

Vereinbare jetzt dein kostenloses Infogespräch und lass dich unverbindlich beraten. Gemeinsam finden wir die beste Lösung für deine Absicherung oder dein Sparvorhaben.

Falls du lieber erstmal anonym Fragen stellen kannst, komm gerne in mein Online-Seminar Montags oder Freitags – da kannst du ebenfalls deine Fragen loswerden.

Das Bild zeigt zwei Studentinnen im Hörsaal – passend zur Zielgruppe der Lehramtsstudierenden. Schon in dieser Phase kann es sinnvoll sein, sich mit Themen wie Krankenversicherung, Haftpflicht oder Berufsunfähigkeit auseinanderzusetzen. Hendrik Hamel hilft dabei, die Weichen früh richtig zu stellen.