Wie solltest du als Lehrerin oder Lehrer dein Kind krankenversichern?
															Wenn du Lehrerin oder Lehrer bist, verbeamtet wurdest oder kurz davor stehst, wirst du dir früher oder später eine wichtige Frage stellen – spätestens dann, wenn Nachwuchs da ist:
Wie sollte ich mein Kind krankenversichern – gesetzlich oder privat?
Klar, auf den ersten Blick klingt die gesetzliche Familienversicherung verlockend. Sie ist kostenlos, unkompliziert und schnell erledigt.
Aber: Es geht hier nicht nur um Bequemlichkeit oder den günstigsten Weg – es geht um dein Kind. Um seine Gesundheit und darum, dass es im Ernstfall die bestmögliche medizinische Versorgung bekommt.
Als verbeamtete Lehrkraft hast du durch deinen Beihilfeanspruch Zugang zur privaten Krankenversicherung (PKV) – und das gilt auch für dein Kind.
Welche Möglichkeiten du hast, wann die PKV sinnvoll ist und welche echten Vorteile sie bietet, erkläre ich dir in diesem Beitrag Schritt für Schritt.
Welche Optionen hast du?
Als Beamtin oder Beamter kannst du dein Kind entweder gesetzlich oder privat krankenversichern – aber nicht völlig frei.
Entscheidend ist, wie du und dein Partner oder deine Partnerin versichert seid.
Die häufigsten Fälle:
- Ihr seid beide privat versichert:
Euer Kind muss ebenfalls privat versichert werden. - Ihr seid beide gesetzlich versichert:
Das Kind ist automatisch kostenlos über die Familienversicherung abgesichert. - Ein Elternteil ist privat, der andere gesetzlich versichert:
Jetzt wird’s spannend.
Verdient der privatversicherte Elternteil mehr und liegt über der Versicherungspflichtgrenze, fällt die kostenlose Familienversicherung weg. 
Dann hast du zwei Möglichkeiten:
- Private Krankenversicherung mit Beihilfeanspruch (Beitrag ca. 35–65 € monatlich)
 - Freiwillige gesetzliche Versicherung – meist teurer, oft mit weniger Leistungen
 
Exkurs: Was bedeutet die Versicherungspflichtgrenze?
Die Versicherungspflichtgrenze (auch Jahresarbeitsentgeltgrenze) ist der Betrag, ab dem du dich überhaupt privat versichern darfst.
Im Jahr 2025 liegt sie bei 73.800 € brutto.
Für dein Kind ist diese Grenze relevant, wenn du privat versichert bist und dein Partner gesetzlich.
Verdienst du mehr und liegst über der Grenze, kann dein Kind nicht mehr kostenlos gesetzlich mitversichert werden.
Dann bleibt nur:
➡️ Private Krankenversicherung mit Beihilfe oder
➡️ Freiwillige gesetzliche Versicherung (die aber oft teurer und leistungsschwächer ist)
															Entscheidungskriterien – GKV oder PKV fürs Kind?
Vielleicht fragst du dich: „Reicht die gesetzliche Familienversicherung nicht aus? Mein Kind ist doch gesund.“
Klar, für viele Standardbehandlungen ist die GKV ausreichend.
Aber wenn es um dein Kind geht, willst du wahrscheinlich mehr als Standard.
Hier ein paar Fragen, die du dir stellen solltest:
- Möchtest du, dass dein Kind schnell einen Termin beim Facharzt bekommt?
 - Ist dir wichtig, bei einem Krankenhausaufenthalt mit im Zimmer zu sein (Rooming-in)?
 - Soll dein Kind Zugang zu alternativen Heilmethoden wie Osteopathie oder Homöopathie haben?
 - Willst du freie Arztwahl und Behandlungen ohne Budgetgrenzen?
 - Legst du Wert auf umfassende Leistungen bei Zahn- oder Kieferbehandlungen?
 
Wenn du bei mehreren Fragen mit „Ja“ nickst, dann ist die private Krankenversicherung für dein Kind wahrscheinlich die richtige Wahl.
Vorteile der PKV für dein Kind
Eine private Altersvorsorge für Beamte ist kein Luxus, sondern eine wichtige Ergänzung zur Beamtenpension.
✅ Sicherheit im Ruhestand
Du schließt Versorgungslücken und bleibst finanziell unabhängig.
✅ Mehr Flexibilität
Du entscheidest selbst, wann du in den Ruhestand gehst und wie du dein Geld nutzen willst.
✅ Individuelle Gestaltung
Ob ETF-Sparplan, private Rentenversicherung oder Immobilie – es gibt viele Wege, die zu dir passen können.
✅ Steuervorteile nutzen
Viele Modelle bieten steuerliche Vorteile, die sich langfristig richtig lohnen.
Kindernachversicherung – ohne Gesundheitsprüfung
Ein besonderer Vorteil für Beamte: die Kindernachversicherung.
Wenn du dein Kind innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt bei deiner privaten Krankenversicherung anmeldest, wird es ohne Gesundheitsprüfung aufgenommen.
Das heißt:
Egal, ob dein Kind Allergien hat, ein Frühchen ist oder medizinische Auffälligkeiten bestehen – es erhält denselben Versicherungsschutz wie du.
Wichtig: Die Anmeldung muss beim gleichen Versicherer erfolgen.
Nach Ablauf der Frist ist eine Gesundheitsprüfung nötig – mit der Gefahr von Zuschlägen oder Ablehnungen
Besondere Situation in Hessen
In Hessen gelten eigene gesetzliche Regelungen.
Dort darf ein Kind nur privat versichert werden, wenn beide Bedingungen erfüllt sind:
- Der privatversicherte Elternteil verdient mehr als der gesetzlich versicherte
 - Das Einkommen liegt über der Versicherungspflichtgrenze
 
Wenn nur eine Bedingung zutrifft, bleibt das Kind gesetzlich familienversichert.
Gerade für Beamtenfamilien in Hessen lohnt sich deshalb eine frühzeitige Beratung, um Nachteile zu vermeiden.
Fazit: Warum sich die private Krankenversicherung für dein Kind lohnt
Vielleicht wirkt die gesetzliche Familienversicherung auf den ersten Blick einfacher – keine Zusatzkosten, kein Papierkram.
Aber am Ende geht es um mehr: um Gesundheit, Sicherheit und beste medizinische Versorgung für dein Kind.
Die private Krankenversicherung bietet:
· Schnelle Hilfe, wenn’s drauf ankommt
· Moderne Behandlungen und freie Arztwahl
· Chefarztbehandlung & Einbettzimmer
· Erstattung für Zahn, Kiefer & Sehhilfen
· Keine Zuzahlungen bei hochwertigen Hilfsmitteln
· Absicherung bis zum 25. Lebensjahr
Für nur rund 35–65 € im Monat gibst du deinem Kind den besten Start in ein gesundes Leben – und dir selbst ein gutes Gefühl.
															Nächster Schritt
Lass dich jetzt unabhängig beraten und finde den besten PKV-Tarif für dein Kind.
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wann die private Krankenversicherung für Kinder besonders sinnvoll ist.
Ich freue mich auf dich!
Dein Hendrik
				
															
