Mit dem Referendariat beginnt deine Beamtenlaufbahn und diese bringt dir eine große Chance: Du kannst dich privat krankenversichern!
Neben den Vorteilen gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung bezüglich Leistungen und Wartezeiten, ist die private Krankenversicherung für Beamte auch oft finanziell die sinnvollere Wahl.
In Kombination mit der staatlichen Beihilfe bietet die private Krankenversicherung dir den optimalen Schutz im Krankheitsfall.
Da die Wahl der richtigen Krankenversicherung oft eine Entscheidung für das ganze Leben ist, solltest du genau wissen, was dir wichtig ist und deine Möglichkeiten sorgsam abwägen.
Und weil die Beamtenlaufbahn nicht immer ohne Unterbrechungen verläuft, solltest du als Referendar besonders auf folgende Optionen bei der privaten Krankenversicherung achten:
- Umwandlungsrecht in einen Anwartschaftstarif, falls du nicht direkt nach dem Referendariat eine Beamtenstelle bekommst.
- Die Möglichkeit eines preisgünstigeren Brückentarifs, falls du nicht direkt nach dem Referendariat eine Stelle als angestellter Lehrer bekommst.
Falls du als Student noch keine Dienstunfähigkeits-Versicherung abgeschlossen hast, solltest du das spätestens jetzt nachholen.
Durch die vielfach herrschende Meinung, dass Beamte ja sowieso vom Staat abgesichert sind und daher keine zusätzlichen Absicherungen brauchen, wird eine Dienstunfähigkeitsversicherung häufig unterschätzt.
Vor allem in den ersten 5 Jahren deiner beruflichen Tätigkeit, also auch im Referendariat, hast du noch keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung im Falle einer Dienstunfähigkeit. Dieser entsteht erst dann schrittweise, wenn du Beamter auf Lebenszeit bist. Gerade in der Referendariatszeit ist eine Dienstunfähigkeitsversicherung daher extrem wichtig und bewahrt dich davor im schlimmsten Fall ganz ohne Einkommen dazustehen.
Aus dem Privaten kennt ihr das ja schon: Wer vorsätzlich oder fahrlässig einer anderen Person Schaden zufügt, ist verpflichtet, für den verursachten Schaden aufzukommen. Die Privathaftpflicht übernimmt dann die finanzielle Abwicklung, sodass du nicht aus eigener Tasche zahlen musst.
Wie der Name schon sagt, sind dadurch allerdings nur deine Handlungen als Privatperson und deren Folgen abgedeckt. Zur Absicherung von Schäden, die aus deiner beruflichen Tätigkeit entstehen, brauchst du also eine separate Versicherung – eine Diensthaftpflichtversicherung.
Diese leistet dann auch, wenn du den Schulschlüssel verlierst und die Schlösser ausgetauscht werden müssen oder wenn du deine Aufsichtspflicht verletzt. Gerade als Lehrer kommen ansonsten in einem solchen Fall enorme Kosten auf dich zu.